Orgelkonzert zum 150. Geburtstag von Max Reger

Passionskonzert mit Christian Bischof in St. Margaret

Am Sonntag, den 19. März 2023 spiel um 17.00 Uhr der Münchner Organist Christian Bischof ein Orgelkonzert anlässlich des 150. Geburtstages von Max Reger in der Kirche St. Margaret. Reger lebte und wirkte von 1901 bis 1907 in München und erhielt ein Ehrengrab am Waldfriedhof. Auf der Moser/Schwenk/Klais-Orgel mit ihren rund 70 Registern erklingt nicht nur ein Querschnitt durch Regers breites Orgelschaffen, sondern auch Kompositionen von J. S. Bach und Richard Wagner - Komponisten, die ihn maßgeblich geprägt haben. „Seb. Bach ist für mich Anfang und Ende aller Musik, auf ihm ruht und fußt jeder wahre Fortschritt!“, so antwortete Max Reger 1905 auf die Frage „Was ist mir Johann Sebastian Bach und was bedeutet er für unsere Zeit?“. „Alles, alles verdanke ich Joh. Seb. Bach! Und ehe wir nicht Bach als Haus- und Concertandacht in gründlicher Weise pflegen – eher wird keine Besserung in Bezug auf die zeitgenössische Produktion eintreten (…)!". 1888 wurde der 15jährige Max Reger von seinem Onkel zum Besuch der Bayreuther Festspiele eingeladen; er hört den von Felix Mottl dirigierten „Parsifal", sowie die in diesem Jahr erstmalig in Bayreuth gegebenen „Meistersinger": Reger, der zum ersten Mal ein Orchester bzw. ein Musikdrama erlebt, fasst aufgrund des gewaltigen Eindrucks den Entschluss, Musiker zu werden. So spielt Christian Bischof neben der gewaltigen Fantasie und Fuge in g-Moll (BWV 542) von J. S. Bach und dem Pilgerchor aus "Tannhäuser" von R. Wagner Regerwerke aus op.7, 59, 67, 135a und die Choralphantasie „Straf’ mich nicht in deinem Zorn“ op.40/2. Das Geschehen am Spieltisch wird auf eine Großbildleinwand im Altarraum übertragen. Herzliche Einladung an alle, die das alte Jahr festlich, freudig aber auch nachdenklich beschließen möchten. Der Einritt ist frei, Spenden werden erbeten.

Der aus Bamberg stammende Organist Christian Bischof leitet seit 2013 die Kirchenmusik an der großen Stadtpfarrkirche St. Margaret München. 2020 wurde er stellvertretender Diözesanmusikdirektor und 2023 Orgelsachverständiger im Erzbistum München und Freising. Daneben ist der vielseitige Musiker auch als Konzertorganist im In- und Ausland gefragt. Seine ersten musikalischen Erfahrungen sammelte Christian Bischof im berühmten Chor der Regensburger Domspatzen. Nach dem Abitur studierte er als Cusanus-Stipendiat Kirchenmusik (A-Examen) und Orgel in Würzburg (Meisterklassendiplom) und Piteå/Schweden. Zu seinen künstlerisch bedeutenden Lehrern zählen Christoph Bossert und Hans-Ola Ericsson (Orgel), Zsolt Gárdonyi (Orgel, Musiktheorie) und Jörg Straube (Chorleitung). Zahlreiche Konzerte als Dirigent und Organist führten ihn in viele europäische Länder, in die USA, nach Belgrad und Russland. Er ist Gast bei vielen Festivals, widmet sich der historischen Aufführungspraxis und arbeitet mit Originalklangensembles. Er pflegt neben frühester Orgelmusik aus dem Mittelalter und der Renaissance besonders das Repertoire der deutschen Romantik – zu seinem Kernrepertoire zählen die großen Orgelwerke vonJohann Sebastian Bach, Max Reger, Julius Reubke, Franz Liszt und Olivier Messiaen. CD-Aufnahmen entstanden u.a. für das Label Organum Classic und Spektral.

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