46. Orgelmatinee zur Marktzeit

Startdatum: 14. Mai 2022

Beginn: 11:30 Uhr

Ende: 12:00 Uhr

im Rahmen der 1. Internationalen Orgelwochen St. Margaret "mai.ORGEL.2022"

Danijel Drilo, München

PRORGAMM

Andelko Klobucar (1931–2016)
Suite "Pjesma stvorova" (Lied der Schöpfung – 1981 komponiert)
9 Meditationen über den Sonnengesang des Hl. Franz von Assisi

Klobucar studierte an der Musikakademie in Zagreb (u.a. Komposition bei Milo Cipra). Danach folgten weitere Studiengänge in Salzburg (Orgel bei Anton Nowakowsky) und in Paris (Komposition bei André Jolivet). In seinen Orgelwerken ist ein sehr starker Einfluss der französischen Schule des 20. Jahrhunderts zu spüren. Sein Gesamtwerk umfasst vor allem Kompositionen für Orgel, sowie Kammer-, Chor- und Filmmusik. In der Suite „Pjesma stvorova“, die er zum 800. Geburtstag von Franz von Assisi komponierte, interpretiert er die einzelnen Verse des Sonnengesangs, indem er verschiedene Kompositionstechniken des 20. Jahrhunderts verwendet (z. B. Modalität, Quartenharmonik, Zwölftönigkeit, rhythmische Ostinati, spezielle Registriereffekte) und sie geschickt einsetzt, um einen dem Text entsprechenden klanglichen Eindruck beim Hörer zu erzeugen.

Danijel Drilo wurde 1970 in Zagreb/Kroatien geboren. Er studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Heidelberg-Mannheim bei Peter Schumann das Hauptfach „Orgel“ und parallel dazu bei Hans Thürwächter, Eckart Heiligers und Christoph Back das Hauptfach „Klavier“. Weiterhin in Mannheim Studium und Abschluss in den Hauptfächern „Musiktheorie“ bei Michael Schmoll und „Hörerziehung“ bei Doris Geller, sowie „Cembalo“ bei Egino Klepper und Kristian Nyquist und zusätzlich „Künstlerische Ausbildung“ im Fach Orgel bei Hermann Schäffer, danach „Konzertexamen/solistische Ausbildung“ im Fach Orgel bei Leo Krämer (Speyer). Er ist Erster Preisträger in der höchsten Kategorie beim 1. Internationalen Orgelwettbewerb „Franjo Dugan“ (1995) in Zagreb. Er gibt zahlreiche Konzerte im In- und Ausland als Solist an bekannten historischen Orgeln und als Kammermusiker an der Orgel, dem Klavier, sowie am Cembalo, Hammerklavier und Druckwindharmonium (Kunstharmonium). Zu seiner weiteren Tätigkeit gehören u.a. Publikationen in den Orgelbauzeitschriften Ars Organi, Acta Organologica sowie in der Zeitschrift für sakrale Musik St. Cäcilia. Von 2008 bis 2012 war er u.a. Organist in der Dreifaltigkeitskirche in Mannheim. Seit 2012 arbeitet er als Organist in München, sowie als Dozent für Künstlerisches Orgelspiel an Musikhochschulen in Kroatien und Slowenien.